Sonntag, 28. März 2010

Anfall

In einem Anfall von geistiger Umnachtung habe ich mich gestern dazu hinreißen lassen, gleich zwei neue Projekte in Angriff zu nehmen.

Das Strickprojekt wird ein Pullover, den ich schon lange auf meiner Wunschliste habe. Vor über einem Jahr habe ich schon in meinem vorigen Blog gepenzt (wer's nicht glaubt: hier), und jetzt wird's ernst.


Das Häkelprojekt wird ein Schal. Da konnte ich nicht aus, nachdem der Lieblingsmann wieder den Diskonter aufgesucht hat, in dessen Prospekt die Sockenwolle angekündigt war. Warum er das immer macht, ich versteh' das gar nicht. Vielleicht, weil ich ihn mit der Nase darauf gestoßen habe und dann noch zweimal nachgefragt habe, ob er schon dort war. Soll ja schließlich nicht ausverkauft sein, die herrliche Wolle, wenn ich endlich am Wochenende Zeit habe, um einkaufen zu gehen.

Ja, und auf besonderen Wunsch von Angie muss ich hier noch etwas herzeigen. Habe ich mir gegönnt.

Nicht so einfach zu fotografieren, wenn man ihn gerade anhat. Dieser faltige Look gehört so.

Und dann noch diesen hier.

Freitag, 26. März 2010

Frühling auch in meinem Blog

Die Freude über den Frühling ist allseits sehr groß. Da möchte ich mich auch nicht lumpen lassen und ein paar Frühlingsbilder hier einstellen.



In der Au waren wir diese Woche.

Das Bild vom Eichhörnchen ist nicht ganz scharf geworden, die sind mir einfach immer zu schnell.

Frisches Grün sieht man noch nicht viel, darum zeige ich euch grünes Moos.
Es gibt ja auch solche Lügenberichte, dass nächste Woche wieder ein Wintereinbruch kommt. Die betrachte ich aber wirklich als Lügen, nichts als Lügen.

Montag, 22. März 2010

Fertig!

Schrecklich ist es, wenn sämtliche Teile eines Stücks fertig gestrickt sind und man sich dann aufraffen soll, die Endfertigung vorzunehmen. 100000 Fäden vernähen, den Rand umstricken (mehr als 400 Maschen rundherum), und dann auch noch diese langen Nähte. Igitigittigitt.
Aber gestern habe ich es doch noch geschafft.

Ein blödes Selbstauslöserbild soll als Beweis dienen. Mit der Diskonterbaumwolle war ich sehr zufrieden, abgesehen von ein paar Knöpfchen, die hin und wieder drin waren, aber das kann einem wohl bei jeder Wolle passieren. Dafür trägt sich die Jacke sehr angenehm. Baumwolle mag ich überhaupt gern.

Noch einmal eine Großaufnahme vom Muster. 19 Knäuel sind dabei draufgegangen, also eher ein Schwergewicht, was man aber gar nicht so merkt, weil sich alles auf die relativ große Länge verteilt.
Und was sonst noch geschah: Gestern hatte mein großes Kind Geburtstag. 22 Jahre ist sie jetzt schon. Eigentlich darf man da gar nicht mehr Kind sagen.

Freitag, 19. März 2010

Zwiespalt

Ein Mann, den ich schon lange kenne/kannte, ist vorige Woche schon mit dem Auto tödlich verunglückt. Er war viel zu schnell unterwegs und hat ein anderes Auto frontal gerammt. So kam es, dass er auch noch eine junge Frau, die zufällig gerade da war, mit in den Tod gerissen hat.
Seine Frau, die jetzt Witwe ist, war sehr gefasst. Sie meinte, sie schafft es nicht so recht, traurig zu sein. Sein Leben lang hat er sie betrogen, ihren Kindern war er auch kein guter Vater, es fehlte gerade noch, dass sie sagte, gut dass er weg ist.
Hätte ich ihn nicht gekannt, so würden mir jetzt wahrscheinlich alle möglichen Schimpfwörter und Flüche über die Lippen kommen. Idiot wäre noch das Harmloseste, das ich ihn nennen würde. Aber ich habe ihn gekannt. Jetzt sitze ich da mit sehr zwiespältigen Gefühlen, und die Schimpfwörter wollen nicht so recht aus meinem Mund heraus.

Noch mehr Socken

Begonnen habe ich mit dem zweiten Paar Socken für Antje.

In der Anleitung steht, dass man sie von der Spitze nach oben stricken soll. Das mache ich aber nicht. Schließlich sollen sie ein Geschenk werden, da mache ich keine waghalsigen Experimente. Neue Techniken erlernen kann ich ein anderes Mal auch.

Montag, 15. März 2010

Gute-Laune-Socken

Im Rahmen der Nadelparade war das Monatsthema für März: Gute-Laune-Socken aus mindestens drei verschiedenen Farben. Gestern sind sie fertig geworden, meine Socken in Mischtechnik.

Während des Arbeitens hatte ich sehr gute Laune, die sich kurzfristig etwas verflüchtigt hat, als ich bei der ersten Ferse angelangt war. Was ich nämlich nicht bedacht hatte: Dadurch dass das Muster gehäkelt ist, ist es auch viel straffer und fester als bei gestrickten Socken. Ich hatte keine Chance, sie mir über die Ferse zu ziehen. Kurz geschluckt, überlegt, dann umdisponiert und sie überhaupt kleiner gemacht. Somit war die gute Laune wieder hergestellt. Größe 35, würde ich sagen. Vielleicht passen sie meiner Nichte. Das Muster ist gehäkelt, der Rest gestrickt.

Dann hätte ich hier noch eine Großaufnahme, die bei besseren Lichtverhältnissen entstanden ist.
Grundsätzlich muss ich sagen, ich bin zufrieden, diese Hürde genommen zu haben, aber fairerweise will ich auch dazusagen, dass ich schon viel schönere Gute-Laune-Socken gesehen habe. Zu den Ergebnissen der anderen Teilnehmerinnen geht es hier, ein paar sind schon fertig.

Sonntag, 14. März 2010

Korb

Irgendwie kommt es mir heute so vor, dass die Vögel viel fröhlicher zwitschern als in den letzten Monaten. Nicht so depressiv wie zuletzt. Ob das ein gutes Zeichen ist?

Auf jeden Fall ist mein Häkelkorb fertig geworden.

Falls Fragen auftauchen, wofür der gut sein soll: Man kann das nächste Projekt hinein legen. Zum Üben probiere ich mich jetzt einmal an einem Deckchen, wobei die Schwierigkeit darin besteht, die englische Anleitung ins Deutsche zu übersetzen. Beim Stricken klappt das ja mittlerweile ganz gut, aber beim Häkeln gibt es da doch einige Probleme.
Und falls Fragen auftauchen, wofür ich ein Häkeldeckchen brauche: Was wäre das Leben ohne diese netten, kleinen Sinnlosigkeiten, die doch so viel Spaß machen?

Freitag, 12. März 2010

Sockenpaar 1 (von 3)

Nicht viel Zeit für den Blog war diese Woche. Viel gearbeitet, meine Tochter war zu Besuch da und ist heute wieder abgereist, und jetzt beginnt ein langes und hoffentlich entspanntes Wochenende.
Ganz untätig war ich aber nicht. Das erste Paar Socken für Antje ist vor ein paar Tagen schon fertig geworden.

Sehr zufrieden bin ich damit, das Muster gefällt mir wirklich gut.
Apropos Socken: meine Tochter möchte welche für den nächsten Winter. Hehe.

Ja, und zur Feier des Tages habe ich heute einen kleinen Einkauf getätigt. Großmaul Margot hat wieder einmal große Pläne, weil die angefangenen Sachen nicht reichen. Da ist mir letztens ein Buch über Filethäkeln in die Hände gefallen, woraufhin es mich gewaltig in den Fingern zu jucken begonnen hat und ich von einer merkwürdigen Unruhe befallen worden bin. Hier seht ihr also das vorläufige Ergebnis dieser Unruhe.

Montag, 8. März 2010

Tristesse - mehr fällt mir nicht ein

Der Zeitung habe ich wieder einmal entnommen, dass Männer- und Fraueneinkommen weiter auseinander gehen. Der Zeitung habe ich wieder einmal entnommen, dass die Frauenbeschäftigungsquote weiter zurückgeht. Der Zeitung habe ich wieder einmal entnommen, dass versprochene Kinderbetreuungsplätze doch nicht kommen, weil kein Geld vorhanden ist. Alles beim Alten sozusagen, an diesem heutigen Frauentag. Kein Grund zur Aufregung.
Dafür haben wir jetzt eine Bundespräsidentschaftskandidatin aus dem sehr rechten Lager, deren erste Forderung nach Bekanntgabe ihrer Kandidatur es war, das NS-Verbotsgesetz möge doch bitte aufgehoben werden. Brauchen wir nicht mehr, ist nicht mehr zeitgemäß, blablabla. Die Anzahl der Anzeigen steigt jährlich an. Kein Grund zur Aufregung. Werde wohl einen Mann wählen müssen.
Hat es überhaupt einen Sinn, sich aufzuregen, frage ich mich an diesem heutigen Frauentag. Etwas gedämpft bin ich, um nicht zu sagen, bedrückt. Die Antwort muss natürlich lauten, ja, es hat einen Sinn, sich aufzuregen. Ohne Aufregung wäre alles noch viel schlimmer. Und ohne unsere Vorgängerinnen wäre alles noch viel schlimmer. Grund zum Feiern sehe ich keinen. Die rechtliche Gleichstellung existiert auf dem Papier, wie sieht die Wirklichkeit aus?

Zum heutigen Frauentag schicke ich euch eine Kaktusblüte. Schön ist sie, finde ich. Überhaupt ein sehr zähes Gewächs, dieser Kaktus, fällt mir auf. Aller Vernachlässigung zum Trotz blüht er.

Freitag, 5. März 2010

Über das Reden und das Schweigen

Da gibt es eine Frau, wie soll man die beschreiben, sehr nett ist sie. Freundlich, liebenswert, auch intelligent, wirklich nett. Aber - wenn man ihr in die Fänge gerät, dann lässt sie einen nicht mehr los. Sie redet und redet und redet, ob einen die Geschichten interessieren oder nicht. Sie hat eine eigene Technik entwickelt, ihre Gesprächsopfer nicht entkommen zu lassen, die ich noch nicht durchschaut habe.
So hat sie mir diese Woche eine ganze Menge Geschichten erzählt, die ich mir nicht alle gemerkt habe, weil ich irgendwann die Ohren auf Durchzug geschaltet habe, aber eine geschilderte Szene hat sich mir ins Gedächtnis eingebrannt. Man stelle sich vor: eine Geburstagfeier. Einige Gäste sind eingeladen, man isst und trinkt und unterhält sich. Nach dem Essen gibt es eine musikalische Darbietung. Die Schwiegertochter trägt ein selbst komponiertes Lied vor. Schreckliche Katzenmusik, so die Schilderung, nicht anzuhören. Entweder war das Lied so schlecht oder der Vortrag so erbärmlich. Und die Gäste haben auch noch Beifall geklatscht! Der 8-jährige Sohn des Hauses hat sogar gerufen: "Zugabe! Zugabe!" Dann gab es noch ein Lied. Es war nicht auszuhalten für diese Frau, die so gerne redet. Ich kann mir das richtig gut vorstellen. Da singt jemand, und die Zuhörer haben zu schweigen. Das muss wirklich entsetzlich gewesen sein.
Nächstes Mal, wenn ich sie treffe, singe ich auch.

Zu zeigen gibt es heute mein neuestes Machwerk. Da ich so ein bisschen im Häkelfieber bin, habe ich mir gedacht, ich mache einen netten kleinen Aufbewahrungskorb. Muss aber noch wachsen.

Montag, 1. März 2010

Nadelparade - Aufgabe für März

Bei der Nadelparade geht es in die nächste Runde. Die Märzaufgabe lautet: Gute-Laune-Socken in mindestens drei verschiedenen Farben.

Jetzt habe ich meine Bestände durchforstet und diese Farben gefunden. Die werden es. Mehr verrate ich noch nicht. Nachdem die Februaraufgabe schon solchen Spaß gemacht hat, freue ich mich jetzt schon sehr auf diese neue Herausforderung.
Und für alle, die neugierig sind: Die vielen verschiedenen Februar-Handymützchen kann man hier bewundern. Dort findet ihr auch einen Link, wo man sich noch anmelden kann (falls noch jemand mitmachen will). Ich bemühe mich auch sehr, auf dem Laufenden zu bleiben, wenn wieder jemand etwas fertiggestellt hat, und ich muss sagen, ich bin wirklich begeistert von den vielen verschiedenen Ideen, die umgesetzt wurden. Toll!