Montag, 25. Oktober 2010

Schwülstiger, kitschiger, sentimentaler kleiner Post

Das ist heute schwierig. Das Herz ist übervoll, aber mir fehlen die Worte. Alles das, was momentan wichtig ist, hat im Blog so absolut nichts verloren. Worüber schreiben, wenn das Leben eine Macht entwickelt, die größer ist als alles, was man bisher erlebt hat? Worüber schreiben, wenn Schrecken und Glück miteinander wetteifern um den Logenplatz im Herzen?
Ach was, schwülstiges Zeug. Ist besser, wenn ich mich still verhalte. Ich muss noch mit mir ins Reine kommen. Aber eines kann ich euch verraten: Wenn es jemanden gibt, den ihr liebt, dann seid ihr reich. Wichtig, nicht vergessen!

So, und das sind Socken.

Samstag, 16. Oktober 2010

Bitte abstimmen!

Letztendlich gibt es dann noch den Hinweis auf die nächste Abstimmung bei der Nadelparade. Die schönste Stricknadeltasche soll gekürt werden. Hier geht's zum Voting.

Nadelparade, nächste Runde

Der namhafte Diskonter hatte für diese Woche Sockenwolle angekündigt. Was eine gewisse Frau Margot bewog, den Weg dorthin auf sich zu nehmen. Der Anblick, der sich ihr bot, war allerdings sehr enttäuschend. Weit und breit keine Wolle zu sehen! Gefrustet zog Frau Margot wieder ab und besuchte den daneben liegenden Papiergroßmarkt, welcher auch Sockenwolle und Baumwolle führt. Bild von der Ausbeute gibt es keines, weil die Wolle schon angestrickt ist.

Für die nächste Aufgabe der Nadelparade kam sie mir nämlich gerade recht. Ein Adventskalender soll angefertigt werden. Wenn ich daran denke, was ich mir da wieder angefangen habe, dann kommen mir so allerhand absolut nicht besinnliche Gedanken. Dazu kommt, dass die Weihnachtszeit an sich bei mir keine besinnlichen Gedanken auslöst. Aber was soll's, die Mühe wird sich lohnen, glaube ich.

Aber um wenigstens ein Wollbildchen hier zu zeigen, gibt es ein Bild von der Sockenwolle, die mir Manuela zukommen hat lassen. Handgefärbt und wunderschön.

Tuch

Sehr knapp ging es her bei diesem Tuch. 2 Knäuel Sockenwolle mussten daran glauben, und für die letzten zwei Reihen reichte der Faden nicht mehr.

Dennoch bin ich zufrieden. Zu finden als Eliina bei Ravelry.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Gestricktes und ein bisschen Werbung

Die Strickausbeute dieser Woche gibt es auch noch zu zeigen.


Da wäre einmal die fertige Umhängtasche. Das Ganze war ein Strickprojekt mit der bloglosen Erika. Sie hat für mich die Farbe Grün ausgesucht, aus der ich etwas machen sollte. Ich habe mich revanchiert und ihr die Farbe Gelb verpasst.

Und angefangene Socken gibt es auch noch.

Ja, und dann weiß ich jetzt nicht so recht, wie ich euch meine neueste Torheit beibringen soll. Ich habe nämlich einen Shop eröffnet. Das kam so:
Letzte Woche habe ich einmal ein Mail erhalten. Es gibt jetzt in Österreich die Seite NORI.at, wo man nach dem Vorbild von Dawanda oder Etsy seine selbstgemachten Sachen ausstellen kann. Es war ein sehr nettes Mail, in dem sie mich nicht gefragt haben, ob ich Werbung für sie mache, weshalb ich das jetzt freiwillig tue, aber wo sie mich gefragt haben, ob ich mitmachen möchte. Neugierig wie ich bin, habe ich mich jetzt dort angemeldet. Es ist ja so - ich weiß nicht, ob es euch auch so geht - dass ich immer wieder einmal Mails erhalte, wo mich irgendwelche Leute ganz unverblümt auffordern, auf meinem Blog Werbung für sie zu machen. Solche Sachen lösche ich normalerweise sofort.
Das Ganze kann eine großartige Sache werden, es kann aber auch im Sand verlaufen, das ist glaube ich noch alles offen. Die Seite ist erst seit wenigen Tagen online. Hiermit möchte ich das den Österreichern/-innen unter euch mitteilen.

Stöckchen

Die liebe Annetta hat mir ein Stöckchen zugeworfen, bei dem es darum geht, 8 Fragen zu beantworten und 8 neue Fragen zu stellen.
Da fange ich doch gleich einmal an.

1. Welche Eigenschaften beschreiben dich am besten? Hm, weiß ich nicht.
2. Hast du schon einmal einen Poncho gestrickt? Ja.
3. Wer ist dein Lieblingsautor? Da gibt es immer wieder welche, die mich sehr begeistern, aber über die Jahre gesehen ist einer immer dabei: Charles Dickens. Wegen seiner Art, Menschen zu beschreiben.
4. Wenn du 3 Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen? Zeit, Zeit und noch mehr Zeit.
5. Wenn du heute eine Ausbildung machen würdest, würdest du einen anderen Beruf wählen? Vermutlich nicht.
6. Wo würdest du am liebsten wohnen? Genau hier.
7. Was isst du am liebsten einfach einmal zwischendurch? Käse.
8. Was würdest du mit einer Million Euro machen? Aufhören zu arbeiten.

Und dann muss ich mir noch 8 neue Fragen einfallen lassen.
1. Kochst du gerne?
2. Angenommen, du könntest fliegen, was meinst du, würde dir aus der Luft als erstes auffallen?
3. Hast du Träume, die du dir erfüllen möchtest?
4. Magst du Weihnachten?
5. Welche Jahreszeit magst du am liebsten?
6. Gibt es jemanden, den du liebst?
7. Würdest du gerne einmal für einen Tag lang mit jemandem tauschen?
8. Bist du zufrieden?

So, und jetzt kommt der schwierige Teil. Wem schicke ich dieses Stöckchen weiter? Ich weiß ja gar nicht, wer es schon aller gehabt hat. Vielleicht die zwei Gabys, Sockentante und Sockenlehrling?

Samstag, 2. Oktober 2010

10 Jahre - eine Hommage

Vor ein paar Tagen waren wir einmal bei einem alten Freund eingeladen. Wir kennen ihn schon etliche Jahre, er ist sozusagen ein Freund, mit dem sowohl der Lieblingsmann als auch ich etwas anfangen können. Ein ganz ein Netter.
An diesem Tag war er nicht so gut beisammen. Seine Schritte waren nicht so ganz gerade. Als Grund oder auch Vorwand dafür diente eine frustrierende Beziehungsgeschichte.
Seine Wohnung ist eine von der Art, wo viele Flaschen am Tisch stehen, die Aschenbecher immer voller werden und die Musik sich im Laufe des Abends wiederholt, allerdings immer lauter wird. Falls Fragen auftauchen, warum wir eine solche Wohnung aufsuchen: Siehe oben. Er ist auch einer von denen, die, wenn sie getrunken haben, immer noch nett sind, keiner, der andere anstänkert und meint, sich dann plötzlich alles erlauben zu können. Auch deshalb schätze ich ihn. Wo nichts Böses drin ist, kann auch nichts Böses rauskommen.
Wir sind also dort an seinem Küchentisch gesessen, und die Gespräche kehrten immer wieder zu der Beziehungsgeschichte zurück. Irgendwann stellte er mir dann die Frage, ob ich immer noch in den Lieblingsmann verliebt sei. Was für eine Frage! Verliebt ist gar kein Ausdruck dafür. Der Lieblingsmann ist der großartigste Mann, der auf dieser Erde wandelt. Kann sein, dass das subjektiv gesehen ist, für mich ist es die Wahrheit.
Warum ich das heute so ausbreite, hat einen Grund. Heute vor zehn Jahren habe ich ihn nämlich verführt. Oder hat er mich verführt? Egal, irgendwie so war das. Seit zehn Jahren bleibt mir immer wieder einmal zwischendurch das Herz stehen, wenn ich ihn anschaue. So einen winzig kleinen Herzschlag lang. Dann klopft es wieder weiter. Ganz einfach.
Das wollte ich einmal gesagt haben.
Aber um dieser Geschichte jetzt ein wenig den Tiefgang zu rauben, gibt es noch eine kleine Anekdote aus der jüngeren Vergangenheit: Der Lieblingsmann hat die Jacke, die ich ihm letztes Jahr gestrickt habe, in die Waschmaschine gesteckt. Kein Problem, das mache ich auch immer mit den Stricksachen, funktioniert wunderbar. Ich stelle mich doch nicht hin und wasche das Zeug mit der Hand, also ab in die Waschmaschine. Was allerdings geschehen ist, das ist, dass die Lieblingsmannjacke jetzt eine Kinderjacke ist, was an einem gestandenen Mannsbild eher seltsam aussieht.

Kurz und gut, er wird wieder eine brauchen.

Freitag, 1. Oktober 2010

Rolf, was hast du dir dabei gedacht?

Ein Päckchen ist bei mir gelandet. Genau genommen ein Paket.

Das alles war drin. Wie man sieht, Berge von Wolle, dazu noch eine Kerze, bei der man vom daran Riechen schon Hunger bekommt, aber weil man die Kerze nicht essen kann, ist vermutlich noch die gute Schweizer Schokolade dabei. Lieber Rolf, ich rätsle immer noch, wie dir das eingefallen ist. Danke!