Sonntag, 30. Mai 2010

Rückschlag

Rein stricktechnisch wird derzeit an verschiedenen Fronten gekämpft. Das ist nichts Neues, so ist es eigentlich immer. Alles wächst so langsam vor sich hin, und irgendwann gibt es wieder Fertiges zu zeigen.

Das hier ist das Rückenteil für den Pullover, den ich gerade in Arbeit habe. Der kostet mich einige Nerven. Ich war auch beim Vorderteil schon ziemlich weit, nicht ganz bei der Hälfte, als mir ein kleines Missgeschick aufgefallen ist.
Nach der Netzborte unten soll man laut Anleitung etliche Maschen zunehmen, weil sich das Zopfmuster eher zusammenzieht. Das habe ich auch getan. Wenn man nun auf das Bild schaut - da sind 9 Zopfrippen nebeneinander. Knapp unterhalb der Hälfte des Vorderteils habe ich gemerkt, dass ich 10 Zöpfe hatte. Anfängerfehler, das war mir peinlich. Hatte ich doch anstatt auf die erforderliche Maschenzahl in meinem Schlendrian auf die erforderliche Reihenzahl geschaut, und zufällig ist sich das mit einer weiteren Zopfrippe genau ausgegangen. Verschämt habe ich das gute Stück wieder aufgetrennt und erst einmal beiseite gelegt. Aber jetzt wächst es wieder vor sich hin.

Freitag, 28. Mai 2010

Ein paar Stadtbilder

Mit der Strickerei war diese Woche nicht viel los, es gibt einfach absolut nichts zu zeigen. Darum gibt es heute ein Alternativprogramm. So etwas Ähnliches wie früher das Testbild im Fernsehen.


Ich war nämlich heute in der Kirche. In der Franziskanerkirche. Nicht dass ich besonders gläubig wäre, eigentlich gar nicht, muss ich gestehen, aber ich wurde angelockt von der Orgelmusik, die durch die offene Tür zu hören war. So kam es, dass ich andächtig in der Kirchenbank saß und diese unglaublichen Klänge auf mich wirken ließ. Den Komponisten kann ich nicht nennen, es muss ein Stück aus der frühen Barockzeit gewesen sein. Ihr kennt doch sicher diesen Klang, wenn ein ganzes Kirchenschiff von Orgelmusik erfüllt ist, dieser Klang, der alles ausfüllt und einhüllt. Phänomenal. Wie gesagt, mit dem Glauben tue ich mir hart, aber falls Gott zufällig auch gerade anwesend war, dann war er wohl zufrieden mit der Darbietung, die zu seinen Ehren aufgeführt wurde.
Als die Musik dann vorbei war und ich wieder hinaus ans Tageslicht getreten bin, stand vor der Tür eine Nonne, die mich freundlich einlud, den Treffpunkt Kirche zu besuchen. Das ist eine Art Informationsstand in der Altstadt, wo man sich über religiöse Angelegenheten informieren kann. Dieses Angebot habe ich dann aber ebenso freundlich abgelehnt. Man muss es nicht gleich übertreiben.


Der weitere Weg führte dann am Dom vorbei. Salzburg ist eine schöne Stadt, man kann es drehen und wenden, wie man will. Das ist so.

Und zum Abschluss brachte dann eine höhere Macht auch noch das Wasser des Residenzbrunnens zum Leuchten. Bei dieser Macht handelte es sich um die Sonne.

Montag, 24. Mai 2010

Sonnenstrahlen

Gerüchten zufolge wurde in den vergangenen Wochen hin und wieder an verschiedenen Orten dieser Welt die Sonne gesehen. Gar unglaubwürdig erschien mir das. Doch heute kann ich es bestätigen. Ja, es gibt sie noch, die Sonne.

Während ich diese Zeilen schreibe, wächst das kleine Wölkchen über dem Berg unaufhörlich vor sich hin und hat auch schon die gewohnte Grauschattierung angenommen, aber immerhin, ich habe die Sonne gesehen.


Vor einiger Zeit habe ich hier ja die Wolle hergezeigt, die Antje mir geschickt hat. Eigentlich war es klar, dass die nicht lange hier unverstrickt liegen wird. Einen Schal habe ich begonnen. Ich schaffe es nicht so recht, den Farbton aufs Bild zu bannen, in Wirklichkeit ist er viel violetter. Der Schal selbst besteht aus mehr Luft als Maschen, ein hauchzartes Etwas wird das. Liebe Antje, noch einmal vielen Dank! Ich bin begeistert. Für die Anleitung, die auch im Päckchen war, habe ich auch schon eine Wolle im Hinterkopf. Es gibt so viel zu tun.

Freitag, 21. Mai 2010

Fertiges

Die Arbeit hat mich wieder. Mit dem Bücherbus fahre ich jetzt drei Wochen lang. An sich ist das recht nett, man kommt in die verschiedenen Stadtteile und sieht einmal andere Leute als die, die man sowieso jeden Tag sieht. Wenn es bloß nicht so kalt wäre! Jedes Mal, wenn die Tür aufgeht, weht ein eiskalter Wind durch den Bus. So viel gefroren wie in dieser Woche habe ich schon lange nicht mehr.
Meine Tochter war auch zu Besuch da. Irgendwie war diese Woche nicht so recht Zeit für den Blog. Dafür kann ich jetzt einiges herzeigen.


Mein Schal ist fertig geworden. Zöpfe jagen mir jetzt nie mehr wieder einen Schrecken ein, so viel kann ich verraten. Sogar die Katze ist diesmal beeindruckt.


Und dann gibt es noch ein Tuch, Haruni nennt es sich bei Ravelry. So ein Urlaub ist halt doch für etwas gut. Wenn es schon fast ununterbrochen regnet, dann hat man wenigstens Zeit zum Stricken.

Samstag, 15. Mai 2010

Postgeschichten

Gestern habe ich es endlich geschafft, ein gewisses Päckchen zur Post zu tragen. Wahrscheinlich wartet eine gewisse Person schon sehnsüchtig darauf. Und als ich dann vom Postamt wieder nach Hause gekommen bin, habe ich selbst ein Päckchen vorgefunden. Von eben dieser gewissen Person. Ich habe nämlich bei einem Preisausschreiben gewonnen, bei dem ich nicht einmal die richtige Antwort auf die gestellte Frage gewusst habe.

Das war drin. Leider eine Kunstlichtaufnahme, draußen sieht es aus, als ob gleich der Weltuntergang kommt. Antje, vielen, vielen Dank! Die Farbe ist in Wirklichkeit ein sehr dunkles Violett. Genau meine Farbe, das wird einmal etwas für mich. So eine Freude! Aber erst einmal ein paar Sachen fertigstellen, obwohl, es juckt ja schon wieder so in den Fingern.

Das anhaltende Regenwetter hat auch unsere Ausmalpläne begünstigt. Ein frisch gestrichenes Kücheneck kann ich euch zeigen. Ein Bild vom ganzen Ensemble gibt es noch nicht, weil es noch nicht fertig ist.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Am Wasser

Weil gestern so ein schöner Tag war, gibt's heute ein paar Bilder. Das Moped wurde aus dem Winterschlaf erweckt, und dann ging es zur Königsseeache. Auch die kommt aus Bayern, damit hier niemand glaubt, die Bayern haben nichts anderes anzubieten als Regenwolken. Nein, auch schöne Gewässer haben sie. Wie der Name schon sagt, hat die Königsseeache ihren Ursprung im Königssee und fließt dann auf Salzburger Hoheitsgebiet in die Salzach.

Beliebt ist sie im Sommer als Badeplatz. Man kann es nicht gut erkennen, aber im Hintergrund liegen ein paar Sonnenanbeter.


Der Wald am Ufer lädt zum Spazierengehen ein. Allerhand freundliche Tiere haben wir getroffen.

Der Untersberg ragt am Ende des Baches in die Höhe. Obwohl er gar nicht so arg hoch ist, ist er doch ein imponierender Berg. Dahinter liegt Bayern.


Und noch ein paar Bilder. Kurz danach sind wieder Wolken aufgezogen, aber immerhin konnten wir ein bisschen Sonne auftanken.

Sonntag, 9. Mai 2010

Mein ganz privates Erdbeerfeld

Muss ich euch doch schnell zeigen, was gestern fertig geworden ist: Mein Erdbeerfeld für die Maiaufgabe bei der Nadelparade. Geheißen hat es, irgendetwas mit Erdbeeren. Hier sind sie also.



Mir hat das richtig Spaß gemacht. Falls sich jemand die Frage stellt, wofür dieses Ding gut sein soll (der Lieblingsmann zum Beispiel): das ist einfach nur zum Anschauen. Und irgendwie sieht es ein bisschen italienisch aus, findet ihr nicht?

Freitag, 7. Mai 2010

Schlechtwetterprogramm

Faul und träge gleiten die Tage dahin, so wie auch draußen die bayrischen Regenwolken. Da könnt ihr sagen, was ihr wollt, die kommen aus Bayern. Ich habe das genau beobachtet. So finden hier derzeit eher innerhäusige Unternehmungen statt.

Dieses Bild des Jammers war einmal. Jahrelanges Sitzen und auch Katzenkrallen haben ihre Spuren hinterlassen.

Das ist der neue Zustand. Gelobt sei der Lieblingsmann, unter dessen Händen sich die Nähmaschine in ein zahmes Lämmchen verwandelt. Vier Sessel erstrahlen in neuem Glanz.
Und jetzt spricht er von Ausmalen.

Montag, 3. Mai 2010

Aktuelles von der Nadelparade

Der Mai hat begonnen, und somit gibt es auch wieder eine neue Monatsaufgabe für die Nadelparade. Was wir fabrizieren, ist egal, aber erdbeerig soll es sein. Hm, grummel, grummel, das wird nicht so einfach. Eine Idee spukt mir zwar im Kopf herum, aber ob ich das schaffe?
Bei dieser Gelegenheit gibt es auch noch ein paar Links: Zuerst einmal zur Teilnehmerliste, wo man auch die bisher entstandenen Werke bewundern und bestaunen kann.
Und dann auch noch zur momentan laufenden Abstimmung über die Handymütze, wo es immer noch jederzeit möglich ist, seine Stimme abzugeben.

Zopfiges

Zur Zeit habe ich Urlaub. Die bisherigen Aktivitäten sehen so aus, dass wir uns in Balkonien aufhalten, so weit es geht, und zusehen, wie uns die Bayern immer neue graue Wolken herüberschaufeln.

Vermutlich glauben sie, dass wir die dringend brauchen. Allerdings hat dieser Umstand auch einen Vorteil: Es ist reichlich Strickzeit vorhanden. Und so habe ich gestern in meinem jugendlichen Übermut wieder einen Schal begonnen.

Diesmal etwas mit Zöpfen, habe ich mir eingebildet. Aber dass es gleich so verzopft wird, damit hätte ich nicht gerechnet. Höchst kompliziert. Am Anfang habe ich nur gezählt, mich verstrickt und wieder zurück gestrickt. Aber schön langsam gewöhne ich mich an das Muster. Man muss es nur durchschauen.

Sonntag, 2. Mai 2010

Noch mehr Socken

Bisher noch vorenthalten habe ich euch die nächsten Socken.

Besonders spektakulär sind sie nicht, aber sie gingen sehr leicht von der Hand, und mit dem fertigen Ergebnis bin ich durchaus zufrieden.
So, und jetzt muss ich noch ein geeignetes Behältnis zum Verschicken finden und heimlich einen Wichtelfragebogen studieren, bevor sie sich auf den Weg in den hohen Norden machen.