Freitag, 12. November 2010

Beute und sonstiges Gestrick

Dann gibt es noch einiges, was ich euch bisher vorenthalten habe.

Erst einmal meine heutige Beute. Vorne Sockenwolle, hinten Mohair. Schließlich ist bald Weihnachten, und die Produktion ist angelaufen. Die restliche Beute der vergangenen Wochen erspare ich euch, sonst nimmt das hier kein Ende mehr.

Angefangene Socken für meinen Vater. Kann ich gefahrlos hier herzeigen, weil er kein Internet hat.

Ein bisschen Kleinzeug in Form von einem Lesezeichen.

Und ein angefangenes Tuch. So. Dann seid ihr glaube ich wieder halbwegs auf dem Laufenden.

Advent, Advent!

Seit einigen Tagen schon ist der Adventskalender fertig, der für die letzte Aufgabe der Nadelparade gefragt war. Vorsicht, es folgen viele Bilder.


So sah das Werk am Anfang aus, damals noch bei besserem Licht. Was habe ich da geflucht, als mir aufgegangen ist, welch komplizierte Dinge ich mir da wieder aufgehalst habe! Doch mit der Zeit ging das dann immer besser, und am Ende hatte ich fast schon so etwas wie Übung im Schneeflockenstricken.


Das fertige Ergebnis wurde nun vorerst einmal am Küchenregal befestigt, wird sich aber bald mit Füllung auf die Reise Richtung Tirol machen.

Und weil's so schön ist (oder etwa nicht?), noch einmal in Großaufnahme. Die Ziffern sind aufgestickt, wobei ich gestehen muss, dass das nicht meine große Stärke ist.

Freitag, 5. November 2010

Ohne Titel

Wenn ich hier schon den Blogfaden verloren habe, so habe ich wenigstens den Strickfaden nicht verloren. Meine Tochter war in den letzten Tagen hier und hat mich um viele Sockenpaare erleichtert, verbunden mit der dringenden Bitte, noch mehr davon zu stricken. Da lasse ich mich doch nicht lange bitten.

Diese hier waren vorher schon in Arbeit, sind aber gestern erst fertig geworden. Schreckliches Bild, ich weiß, aber was soll man machen, wenn man sich nur zuhause aufhält, wenn es draußen finster ist.

Das Muster noch einmal in Großaufnahme. Verwendet habe ich Manuelas Wolle. Etliches andere wächst langsam vor sich hin, der Adventskalender nimmt langsam Gestalt an, und auch bei der Lieblingsmannjacke ist mehr als die Hälfte geschafft.
Abgesehen davon ist euch sicher aufgefallen, dass ich sehr blogfaul geworden bin. Momentan ist einfach alles andere wichtiger.
War übrigens eine gewaltige Leistung von meiner Tochter, sich in den Zug zu setzen und hierher zu fahren.

Montag, 25. Oktober 2010

Schwülstiger, kitschiger, sentimentaler kleiner Post

Das ist heute schwierig. Das Herz ist übervoll, aber mir fehlen die Worte. Alles das, was momentan wichtig ist, hat im Blog so absolut nichts verloren. Worüber schreiben, wenn das Leben eine Macht entwickelt, die größer ist als alles, was man bisher erlebt hat? Worüber schreiben, wenn Schrecken und Glück miteinander wetteifern um den Logenplatz im Herzen?
Ach was, schwülstiges Zeug. Ist besser, wenn ich mich still verhalte. Ich muss noch mit mir ins Reine kommen. Aber eines kann ich euch verraten: Wenn es jemanden gibt, den ihr liebt, dann seid ihr reich. Wichtig, nicht vergessen!

So, und das sind Socken.

Samstag, 16. Oktober 2010

Bitte abstimmen!

Letztendlich gibt es dann noch den Hinweis auf die nächste Abstimmung bei der Nadelparade. Die schönste Stricknadeltasche soll gekürt werden. Hier geht's zum Voting.

Nadelparade, nächste Runde

Der namhafte Diskonter hatte für diese Woche Sockenwolle angekündigt. Was eine gewisse Frau Margot bewog, den Weg dorthin auf sich zu nehmen. Der Anblick, der sich ihr bot, war allerdings sehr enttäuschend. Weit und breit keine Wolle zu sehen! Gefrustet zog Frau Margot wieder ab und besuchte den daneben liegenden Papiergroßmarkt, welcher auch Sockenwolle und Baumwolle führt. Bild von der Ausbeute gibt es keines, weil die Wolle schon angestrickt ist.

Für die nächste Aufgabe der Nadelparade kam sie mir nämlich gerade recht. Ein Adventskalender soll angefertigt werden. Wenn ich daran denke, was ich mir da wieder angefangen habe, dann kommen mir so allerhand absolut nicht besinnliche Gedanken. Dazu kommt, dass die Weihnachtszeit an sich bei mir keine besinnlichen Gedanken auslöst. Aber was soll's, die Mühe wird sich lohnen, glaube ich.

Aber um wenigstens ein Wollbildchen hier zu zeigen, gibt es ein Bild von der Sockenwolle, die mir Manuela zukommen hat lassen. Handgefärbt und wunderschön.

Tuch

Sehr knapp ging es her bei diesem Tuch. 2 Knäuel Sockenwolle mussten daran glauben, und für die letzten zwei Reihen reichte der Faden nicht mehr.

Dennoch bin ich zufrieden. Zu finden als Eliina bei Ravelry.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Gestricktes und ein bisschen Werbung

Die Strickausbeute dieser Woche gibt es auch noch zu zeigen.


Da wäre einmal die fertige Umhängtasche. Das Ganze war ein Strickprojekt mit der bloglosen Erika. Sie hat für mich die Farbe Grün ausgesucht, aus der ich etwas machen sollte. Ich habe mich revanchiert und ihr die Farbe Gelb verpasst.

Und angefangene Socken gibt es auch noch.

Ja, und dann weiß ich jetzt nicht so recht, wie ich euch meine neueste Torheit beibringen soll. Ich habe nämlich einen Shop eröffnet. Das kam so:
Letzte Woche habe ich einmal ein Mail erhalten. Es gibt jetzt in Österreich die Seite NORI.at, wo man nach dem Vorbild von Dawanda oder Etsy seine selbstgemachten Sachen ausstellen kann. Es war ein sehr nettes Mail, in dem sie mich nicht gefragt haben, ob ich Werbung für sie mache, weshalb ich das jetzt freiwillig tue, aber wo sie mich gefragt haben, ob ich mitmachen möchte. Neugierig wie ich bin, habe ich mich jetzt dort angemeldet. Es ist ja so - ich weiß nicht, ob es euch auch so geht - dass ich immer wieder einmal Mails erhalte, wo mich irgendwelche Leute ganz unverblümt auffordern, auf meinem Blog Werbung für sie zu machen. Solche Sachen lösche ich normalerweise sofort.
Das Ganze kann eine großartige Sache werden, es kann aber auch im Sand verlaufen, das ist glaube ich noch alles offen. Die Seite ist erst seit wenigen Tagen online. Hiermit möchte ich das den Österreichern/-innen unter euch mitteilen.

Stöckchen

Die liebe Annetta hat mir ein Stöckchen zugeworfen, bei dem es darum geht, 8 Fragen zu beantworten und 8 neue Fragen zu stellen.
Da fange ich doch gleich einmal an.

1. Welche Eigenschaften beschreiben dich am besten? Hm, weiß ich nicht.
2. Hast du schon einmal einen Poncho gestrickt? Ja.
3. Wer ist dein Lieblingsautor? Da gibt es immer wieder welche, die mich sehr begeistern, aber über die Jahre gesehen ist einer immer dabei: Charles Dickens. Wegen seiner Art, Menschen zu beschreiben.
4. Wenn du 3 Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen? Zeit, Zeit und noch mehr Zeit.
5. Wenn du heute eine Ausbildung machen würdest, würdest du einen anderen Beruf wählen? Vermutlich nicht.
6. Wo würdest du am liebsten wohnen? Genau hier.
7. Was isst du am liebsten einfach einmal zwischendurch? Käse.
8. Was würdest du mit einer Million Euro machen? Aufhören zu arbeiten.

Und dann muss ich mir noch 8 neue Fragen einfallen lassen.
1. Kochst du gerne?
2. Angenommen, du könntest fliegen, was meinst du, würde dir aus der Luft als erstes auffallen?
3. Hast du Träume, die du dir erfüllen möchtest?
4. Magst du Weihnachten?
5. Welche Jahreszeit magst du am liebsten?
6. Gibt es jemanden, den du liebst?
7. Würdest du gerne einmal für einen Tag lang mit jemandem tauschen?
8. Bist du zufrieden?

So, und jetzt kommt der schwierige Teil. Wem schicke ich dieses Stöckchen weiter? Ich weiß ja gar nicht, wer es schon aller gehabt hat. Vielleicht die zwei Gabys, Sockentante und Sockenlehrling?

Samstag, 2. Oktober 2010

10 Jahre - eine Hommage

Vor ein paar Tagen waren wir einmal bei einem alten Freund eingeladen. Wir kennen ihn schon etliche Jahre, er ist sozusagen ein Freund, mit dem sowohl der Lieblingsmann als auch ich etwas anfangen können. Ein ganz ein Netter.
An diesem Tag war er nicht so gut beisammen. Seine Schritte waren nicht so ganz gerade. Als Grund oder auch Vorwand dafür diente eine frustrierende Beziehungsgeschichte.
Seine Wohnung ist eine von der Art, wo viele Flaschen am Tisch stehen, die Aschenbecher immer voller werden und die Musik sich im Laufe des Abends wiederholt, allerdings immer lauter wird. Falls Fragen auftauchen, warum wir eine solche Wohnung aufsuchen: Siehe oben. Er ist auch einer von denen, die, wenn sie getrunken haben, immer noch nett sind, keiner, der andere anstänkert und meint, sich dann plötzlich alles erlauben zu können. Auch deshalb schätze ich ihn. Wo nichts Böses drin ist, kann auch nichts Böses rauskommen.
Wir sind also dort an seinem Küchentisch gesessen, und die Gespräche kehrten immer wieder zu der Beziehungsgeschichte zurück. Irgendwann stellte er mir dann die Frage, ob ich immer noch in den Lieblingsmann verliebt sei. Was für eine Frage! Verliebt ist gar kein Ausdruck dafür. Der Lieblingsmann ist der großartigste Mann, der auf dieser Erde wandelt. Kann sein, dass das subjektiv gesehen ist, für mich ist es die Wahrheit.
Warum ich das heute so ausbreite, hat einen Grund. Heute vor zehn Jahren habe ich ihn nämlich verführt. Oder hat er mich verführt? Egal, irgendwie so war das. Seit zehn Jahren bleibt mir immer wieder einmal zwischendurch das Herz stehen, wenn ich ihn anschaue. So einen winzig kleinen Herzschlag lang. Dann klopft es wieder weiter. Ganz einfach.
Das wollte ich einmal gesagt haben.
Aber um dieser Geschichte jetzt ein wenig den Tiefgang zu rauben, gibt es noch eine kleine Anekdote aus der jüngeren Vergangenheit: Der Lieblingsmann hat die Jacke, die ich ihm letztes Jahr gestrickt habe, in die Waschmaschine gesteckt. Kein Problem, das mache ich auch immer mit den Stricksachen, funktioniert wunderbar. Ich stelle mich doch nicht hin und wasche das Zeug mit der Hand, also ab in die Waschmaschine. Was allerdings geschehen ist, das ist, dass die Lieblingsmannjacke jetzt eine Kinderjacke ist, was an einem gestandenen Mannsbild eher seltsam aussieht.

Kurz und gut, er wird wieder eine brauchen.

Freitag, 1. Oktober 2010

Rolf, was hast du dir dabei gedacht?

Ein Päckchen ist bei mir gelandet. Genau genommen ein Paket.

Das alles war drin. Wie man sieht, Berge von Wolle, dazu noch eine Kerze, bei der man vom daran Riechen schon Hunger bekommt, aber weil man die Kerze nicht essen kann, ist vermutlich noch die gute Schweizer Schokolade dabei. Lieber Rolf, ich rätsle immer noch, wie dir das eingefallen ist. Danke!

Mittwoch, 29. September 2010

Reisen

Bei Zugfahrten von Salzburg nach Innsbruck kann man herrlich schlechte Fotos machen.

Den Chiemsee hätte ich anzubieten. Das eine Mal, als ich um 6 in der Früh am Chiemsee vorbeigekommen bin, hatte ich leider keinen Fotoapparat dabei. Das war das erste Mal, dass ich dort den Sonnenaufgang gesehen habe. Ein atemberaubender Anblick, aber hilft nicht, ihr müsst euch mit einem unscharfen, verwaschenen Tagesbild begnügen.

Auch schneebedeckte Tiroler Berge habe ich gesehen in letzter Zeit. Falls ihr den Schnee nicht sehen könnt, dann ist er wahrscheinlich hinter der Wolke. Schließlich ist das nicht so einfach, aus dem fahrenden Zug Fotos zu machen. Ich bitte um Nachsicht.
Viel herumgekommen bin ich in den letzten Wochen, kann man sagen. Und was im Zug, wenn man die Strecke schon in- und auswendig kennt, hervorragend funktioniert, ist das Stricken.


So habe ich jetzt endlich eine Verwendung für die Wolle gefunden, die ich bei Sonja gewonnen habe. Ein Schal soll das werden. Auch einige andere Dinge wurden begonnen.


Eine kleine Vorschau. Fertigstellungsbilder gibt es hoffentlich auch irgendwann.

Freitag, 24. September 2010

Nadelparade, Septemberaufgabe

Beinahe hätte ich diesmal sogar die Nadelparade verpasst, weil plötzlich alles drunter und drüber gegangen ist. Die Aufgabe für September lautete, einen Baktus zu stricken. Was ich hiermit erledigt habe. Hier ist er:


Der kam mir sogar gerade recht, denn schließlich ist es wirklich keine Kunst, einen Baktus zu stricken. Die ständigen rechten Maschen waren für meinen Gemütszustand einfach ideal.

Noch einmal in Großaufnahme.

Wieder hier

Um einige graue Haare reicher, aber auch sehr erleichtert, melde ich mich zurück. Die Geschichte wäre eine gute Geschichte, aber sie gehört nicht in den Blog.
So wie mir momentan auch etwas die Blogworte fehlen. Aber - alles wird gut. Bei allen, die mir ihre besorgten Grüße geschickt haben, auf welchem Weg auch immer, möchte ich mich von ganzem Herzen bedanken. Ihr habt mir diese schwierigen Wochen sehr erleichtert durch euer Dasein, eure Ratschläge und euer Mitleiden. Danke!

Da ich nach der langen Abwesenheit hier erst einmal wieder reinfinden muss, gehe ich jetzt über zur Tagesordnung. Schließlich gibt es viel zu zeigen.


Meinen Pullover habt ihr noch gar nicht gesehen. Das Licht war lausig, ich weiß. Ist immer schon so finster am Abend.


Und dann gäbe es noch einen fertigen Poncho zu zeigen. Mit der Yakwolle war ich hochzufrieden, auch mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.

Samstag, 4. September 2010

Pause

auf unbestimmte Zeit.

Montag, 30. August 2010

Schachmatt

Mein Computer läuft und läuft, fast könnte man meinen, er wäre ein Jungspund. Sieht sehr gut aus, ich bin zufrieden.
Anders sieht es bei der Strickerei aus. Nichts Neues zu zeigen. Das geht eben alles nicht so schnell.
Darum erzähle ich euch heute einen Schwank aus meinem Leben:
Als ich noch sehr jung war (in vorehelicher Zeit war das), habe ich Schach gespielt. Da gab es in Salzburg ein Kaffeehaus, wo sich die Schachspieler getroffen haben und man zwanglos eine Partie spielen konnte, ohne gleich einem Club anzugehören. Dort habe ich mich häufig aufgehalten. Nun kann man auch sagen, ich habe nicht so schlecht Schach gespielt. Die Gegner waren hauptsächlich Herren von 40 aufwärts, ich war 19, also für meine damalige Wahrnehmung waren meine Gegner Herren im eher reiferen Alter, und es waren auch so manche lokale Größen darunter. Etliche waren im Gegensatz zu mir in Clubs organisiert und haben das alles mit einem gewissen Ernst betrieben. Oft genug habe ich gewonnen. Oft auch nicht, manche der reifen Herren waren wirklich zu stark für mich.
Wie das Leben so spielt, es hat sich einfach in eine andere Richtung entwickelt. Ich habe geheiratet, ein Kind bekommen, das Kaffeehaus hat zugesperrt (hoffentlich nicht wegen mir), und plötzlich hatte ich keine Schachpartner mehr. Seit dieser Zeit habe ich nicht mehr gespielt.
Im Zuge der Feierlichkeiten zu diesem ominösen Augustfesttag habe ich mich letzte Woche auch mit einem Uralt-Freund getroffen. Der ist seit vielen Jahren Mitglied in einem Schachclub. Die Spielstärke wird in diesem Sport in Punkten gemessen, hat er mir erklärt, und seine Punktezahl lässt auf eine nicht geringe Spielstärke schließen. In seinem Club unterrichtet er die Jugend, er bringt den Kindern das Schachspielen bei. Und weil er so ein begeisterter Spieler ist, hat er plötzlich aus seinem Auto ein Schachbrett geholt und vor mich hingestellt. Ein bisschen hat's mich wieder gepackt. Große Chancen habe ich mir nicht ausgerechnet, schließlich habe ich 25 Jahre nicht mehr gespielt, aber einfach so, nur zum Spaß, ausloten wo ich stehe, das hat mich dann doch interessiert. Die ersten Züge waren noch sehr holprig, aber dann hatte ich plötzlich wieder den Überblick. Schwer zu erklären, man darf sich nicht auf die einzelnen Figuren konzentrieren, man muss sich ein Gesamtbild der Lage machen. Sehr viel kommt es darauf an, die eigenen Figuren gut zu positionieren, um ihnen Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Gleichzeitig darf man aber zu keinem Zeitpunkt den König aus den Augen verlieren. Der muss unbedingt gedeckt sein.
Mein schachspielender Freund hat also wacker angegriffen, seine Figuren strategisch günstig platziert, alles sah sehr planmäßig aus, aber leider, er war sich seiner Sache zu sicher. Seinen König hat er sträflich vernachlässigt. Und als er mich eingekreist hatte mit allem, was er zu bieten hatte, habe ich ihn schachmatt gesetzt. Ich gehe davon aus, dass er mich unterschätzt hat. Was aber meine Genugtuung nicht geschmälert hat. Revanche gab es keine.

Sonntag, 29. August 2010

Ärgerpost

Manchmal wird man heimgesucht von Dingen, die man nicht bestellt hat und die man nie und nimmer haben wollte. Als ich letzte Woche vom Antimalware Doktor berichtet habe, war das leider erst der Anfang der Geschichte. Der blöde Doktor war zwar weg, dafür kamen aber allerhand andere seltsame Erscheinungen. Programme, die sich aus heiterem Himmel starten, der Windows Installer, der alle zehn Sekunden aufgeht, Popups in einem angeblichen Internet Explorer, der niemals der Internet Explorer war, merkwürdige Anwendungen im Task Manager usw. In den Tiefen des Systems wurden dann alle möglichen seltsamen Einträge gefunden, die - so hoffe ich - jetzt alle entfernt sind. Wir werden sehen. So ganz traue ich meinem Computer noch nicht über den Weg. Momentan läuft er reibungslos. Aber solche Erscheinungen können einem schon die Freude am Internet vermiesen. Vor allem, wenn sie einem immer einen Schritt voraus sind. Hat man anscheinend den Trojaner unschädlich gemacht, so taucht er plötzlich an anderer Stelle wieder auf. Dann spürt man ihn dort auf, und plötzlich hat er sich wieder wo anders hingeschrieben. Sehr heimtückisch ist das. Aber wenigstens ein Lebenszeichen möchte ich einmal abliefern.

Es sind ja auch Fragen nach der Yakwolle aufgetaucht. Das ist der momentane Stand beim Poncho. Die Wolle ist sehr angenehm zu verstricken, allerdings würde ich sagen, wirklich nur für Wintersachen zu verwenden, weil sehr dick und warm.

Einen fertigen Saroyan gibt es auch. So, und jetzt probiere ich es einmal mit einer Blogrunde und schaue mir das an, wie sich die Dinge entwickeln.

Freitag, 20. August 2010

Und Strickzeug wieder einmal

Dann gibt es auch noch die Werke der Woche zu zeigen.

Vollendet wurde das Sommertop.

Und neu angestrickt wurde die Yakwolle. Bisher wusste ich nämlich nicht einmal, dass Yaks überhaupt Wolle haben. Die Welt ist voller Wunder. Entstehen soll daraus ein Poncho für das Tochterkind, welches großzügigerweise bei seinem letzten Besuch diesen Wunsch geäußert hat.

Schätze

Als erstes möchte ich mich einmal bei allen bedanken, die mir zum Mittwoch gratuliert haben. Auf wundersame Weise bin ich an diesem Tag wieder einmal schlagartig gealtert. So schnell kann's gehen. Der Tag wurde im Wirtshaus mit einem guten Essen gefeiert, der Wein war weniger gut, aber was soll's.
In gewisser Weise gibt es auch bei der nun folgenden Bilderserie einen Zusammenhang mit diesem ominösen Tag.

Das wird etwas für mich.

Diesen Floh hat mir die liebe Sockentante Gaby ins Ohr gesetzt, die kürzlich einmal auf ihrem Blog so beiläufig etwas von einer Yakwolle vor sich hin gemurmelt hat.

Dann gibt's noch ein bisschen Baumwolle. (Sind alles nur Beispielbilder, in Wirklichkeit habe ich mehr davon.)
Und ein bisschen Sockenwolle gab es auch noch, ohne Bild. Soll hier niemand auf die Idee kommen, dass so ein Alterungstag nicht auch gewisse Vorteile hätte.

Montag, 16. August 2010

Socken und Malware

Fertig sind die nächsten Socken. Die waren auch wieder so ein Knitalong mit Erika. Bitteschön:


Jetzt ist es dann aber wieder einmal genug mit Socken.
Der gestrige Abend stand ganz im Zeichen der Virenbekämpfung. Der Lieblingsmann hielt sich in den Weiten des www auf, als plötzlich das Virenprogramm Alarm schlug. Zwar behauptete es, den Trojaner entfernt zu haben, doch nach einem Neustart war er immer noch da. Falls sich einmal jemand ein Programm mit dem blumigen Namen Antimalware Doctor einfängt - bloß nichts anklicken! Abhilfe verschafft ein Programm namens Malwarebytes, welches man kostenlos downloaden kann. Empfehlenswert ist es auch, Registryeinträge zu entfernen. Nur so ein Tipp.
Und falls jemand mit diesem Computerblabla nichts anfangen kann, ignoriert es einfach. Ist ja nur für den Fall.

Freitag, 13. August 2010

Eine kleine Blumengeschichte

In Salzburg herrscht ziemlich oft Verkehrschaos. Jeden Morgen fahre ich auf einer stark befahrenen Straße Richtung Arbeitsstelle, am Abend fahre ich die gleiche Strecke wieder zurück. Da gibt es dann einmal einen Kreisverkehr, wo jetzt monatelang eine Baustelle war. Tiefe Löcher in der Straße, irgendwelche Kanalrohre wurden verlegt. In der Mitte ist eine grüne Insel, die auch völlig zerstört war. Der Stau war jeden Tag gewaltig. Nun ist die Baustelle weg. Dafür habe ich zwei neue Baustellen auf meinem Arbeitsweg.
Aber bei diesem einen Kreisverkehr kamen nach Ende der Bauarbeiten die Gärtner angerückt und verwandelten die grüne Verkehrsinsel in ein kleines Paradies. Rundherum ist Stau, Lärm, Gehupe, und mittendrin wurde ein Hügel aufgeschüttet, der über und über mit den farbenprächtigsten Blumen bewachsen ist. Der Anblick ist eine Wohltat für die Seele. Wenn ich im Bus sitze und daran vorbeifahre, dann kommt es oft vor, dass sich ältere Damen gegenseitig mit dem Ellbogen in die Rippen stoßen und dann begeistert auf diesen Blumenhügel zeigen, begleitet von Ausrufen, die in etwa so lauten: "Wie schön! Schau! Haben die das schön gemacht!" Kurz und gut, der Hügel findet Gefallen.
Gestern war ich wieder einmal auf dem Heimweg, sitze im Bus und freue mich an dem Anblick, da höre ich plötzlich ein paar Sitze hinter mir jemanden vor sich hin grummeln. "Scheißhaufen!" (Nicht meine Wortwahl) Kurze Zeit später noch einmal: "Scheißhaufen!" Ich drehe mich um, um den Urheber dieser originellen Wortmeldung zu identifizieren, und sehe einen älteren Mann mit einer Bierdose in der Hand, unrasiert, sehr verkniffene Gesichtszüge, der in diesem Moment noch einmal dieses Fäkalwort von sich gibt. Irgendwie hat er es geschafft, mir die Laune zu verderben. Da freut sich ganz Salzburg über die schönen Blumen, und dann kommt da jemand daher und meint, einem die Freude verderben zu müssen. Naja, so ungefähr ist mir das vorgekommen, wahrscheinlich hat er es nicht persönlich gemeint.
Daraufhin musste ich unbedingt beim nächsten Blumengeschäft aussteigen, welches zufällig eines ist, wo zwei freundliche junge Männer das Floristenhandwerk ausüben. Der eine hat mir gleich ganz begeistert aus Sonnenblumen einen Strauß gebunden und dann gar nichts dafür verrechnet, wahrscheinlich weil ihm seine Arbeit solchen Spaß macht. Und während ich so warte, dass er fertig wird, kommt ein uralter Mann herein, auf zwei Krücken. Aber ich bilde mir ein, federnden Schrittes. Ein Strahlen im Gesicht, sagt er zum zweiten jungen Mann: "Ich möchte bitte die schönste rote Rose, die Sie haben." Gemeinsam begutachten sie die vorrätigen Rosen, bis die schönste gefunden ist. Der junge Mann gibt sich wirklich Mühe, jede einzelne Rose wird betrachtet, und das Exemplar, mit dem der alte Mann dann abzieht, ist wirklich prächtig.
Und zu diesem Zeitpunkt war ich dann wieder versöhnt mit der Welt.

Zum Abschluss gibt's noch ein Blumenbild.

Sonntag, 8. August 2010

Gesammelte Werke

Jetzt muss ich euch aber endlich einmal auf den neuesten Stand bringen. So wenig Blogzeit war schon wieder in der vergangenen Woche.
Meine Tochter, die gerade Ferien hat, war zu Besuch da. Dieses Wochenende ist sie abgereist nach Thailand, mit einer Freundin ist sie unterwgs. Ich schätze einmal, sie wird dort ganz schön schwitzen, aber hoffentlich auch viel Schönes sehen und noch viel hoffentlicher die Erfahrung machen, dass auch auf der anderen Seite der Welt ganz einfach Menschen daheim sind.
Der Lieblingsmann hatte einen Unfall mit dem Fahrrad und humpelt jetzt durch die Gegend, dass es zum Erbarmen ist. Das Knie ist arg lädiert. Nun verbringen wir unsere Freizeit (böse Zungen stellen ja die Frage: Freizeit - was ist das?) großteils im Sitzen oder Liegen.Dann habe ich auch gearbeitet bis gestern. Aber gestrickt habe ich trotzdem. Da will ich euch endlich einmal die gesammelten Werke der letzten Zeit zeigen.

Fertig geworden sind diese Socken.

An meinen Füßen sind sie hier befestigt, aber in Zukunft sollen sie die Tochterfüße zieren.

In Arbeit ist ein Sommertop. In etwa bei der Hälfte bin ich angelangt. Aber es ist ja noch lange Zeit, bis der Sommer kommt...

Ebenfalls in Arbeit ist ein Saroyan-Schal. Der sollte bis Weihnachten geschafft sein. Tolles Muster, macht sehr viel Spaß.

Und dann gibt es noch ein weiteres Paar angefangene Socken. Ihr seht also, mir wird sicher nicht langweilig. Dann gäbe es ja auch noch ein paar andere angefangene Sachen - ich verspreche hier an dieser Stelle, dass ich sie fertig machen werde.

Sonntag, 1. August 2010

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern!

Der Tag der Ziehung ist angebrochen. Ich möchte mich noch einmal für euer reges Interesse bedanken.

Die Lostrommel ist mit der Zeit zu klein geworden. Auch die Salatschüssel war nicht groß genug.

Darum wurden die Lose kurzerhand umgesiedelt. Noch einmal kräftig umgerührt.

Die notarielle Aufsicht wollte einfach nicht stillhalten, aber ich kann euch versichern, es ist alles mit rechten Dingen zugegangen. Hier also die Preisträger:

Der 3. Preis bei der Wolle geht an: Vera. Liebe Vera, ich hoffe, du schaust hier rein, ich hab' von dir keine Kontaktadresse. Bitte melde dich und schreib mir deine Adresse! In meinem Profil findest du meine E-Mail-Adresse. Herzlichen Glückwunsch!

Der 2. Wollpreis geht an: Claudia. Glückwunsch auch an dich!

Und schließlich der Hauptpreis: Ramona. Ich gratuliere!

Dann wären da noch die Buchgewinner. Da war der Andrang nicht so groß, aber auch mehr als es Preise gibt. Jetzt verrate ich auch, was ihr bekommt.

Ein Exemplar von Marc Aurels Selbstbetrachtungen geht an: Regina. Und das freut mich jetzt, dass genau du diesen Preis gewonnen hast. Gratulation!

Der 2. Preis, das Kochbuch "Salzburger Bäuerinnen kochen" geht an: Rolf. Lieber Rolf, falls du eine Übersetzungshilfe brauchst, so stehe ich jederzeit zur Verfügung! Guten Appetit!

Und dann der 1. Preis, ein Bildband von Salzburg, geht an: Jürgen. Viel Freude damit wünsche ich!

Bei allen, die nicht gewonnen haben, möchte ich mich ganz herzlich für die Teilnahme bedanken. Es tut mir mittlerweile richtig leid, dass nicht alle gewinnen können. Aber halt, der Trostpreis! Weil doch um die Wolle gar so ein Griss (Salzburger Dialekt, denkt euch nichts) war, gibt es noch ein Knäuel Comfort Sockenwolle. Aus der habe ich gerade die letzten Socken gestrickt und war hochzufrieden damit.

Also, der Trostpreis geht an: Nina. Ich hoffe, du hast auch damit eine Freude!
So, und jetzt gehe ich gute Nachrichten überbringen.