Hier war es in den letzten Tagen sehr kühl und regnerisch, da war nicht viel los mit außerhäusigen Aktivitäten. Darum vertreibe ich mir die Zeit heute mit einer "Innendienstmeldung".
Beim Lesen der Zeitung ist mir heute eine Meldung ins Aug gesprungen, zwischen Morden, Totschlägen, Unfällen, Finanzkrisen und sonstigem Ungemach: An sechs steirischen Schulen wird heuer das Unterrichtsfach "Glück" eingeführt. Die Schüler lernen sozusagen, glückliche Menschen zu werden. "Wir wollen aus den Kindern fröhlichere und selbstsichere Menschen machen", so wurde der Landesschulratspräsident zitiert. Prüfungen werden in diesem Unterrichtsfach aber nicht abzulegen sein, möglicherweise ist das Glück doch etwas sehr Individuelles.
Ich sehe ja ein, dass das kleine Einmaleins und die Rechtschreibung wichtig sind, aber das Glück in der Schule, das hat was. Da war ich dann richtig fröhlich gestimmt und wurde zu ganz eigenen Gedankengängen angeregt. Nämlich als ich dann unter der Dusche stand und meine Sammlung an Shampooflaschen in Augenschein nahm (ihr wisst schon, die, wo überall noch dieser letzte Rest drin ist, den man so schwer rausbekommt, und die ich darum immer nach hinten schiebe und erst die neue, volle Flasche nehme). Da habe ich mir dann gedacht, was bin ich doch für ein Glückspilz mit meinen Shampooreserven. Naja, so war das vielleicht nicht gemeint, das Unterrichtsfach Glück, aber oft ist das Glück in den kleinen Dingen verborgen. In diesem Sinne wünsche ich den steirischen Schülern ein glückliches und fröhliches Schuljahr.
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Das Unterrichtsfach hätte ich auch gern gehabt. Statt dessen gab es Mathe und Physik und das Schrecklichste aller Fächer: Sport. bäh
AntwortenLöschenNa das ist doch mal was, ich denke mal da wird dann auch in der Art unterrichtet, das Geld und materielle Werte nicht alles sind und auch nicht glücklich machen, sondern nur kurz zufrieden stellen, das gefällt mir, lieber Gruß Regina
AntwortenLöschenOh ja das finde ich auch gut und dann noch das Fach "Vorurteile" und "Kommunikation" ....ach das wäre so schön..denn wie reden wir Menschen eigentlich miteinander...meisten aneinander vorbei - auch Lehrer und Schüler...Mal schauen ob wir hier an den Regel-Schulen auch noch lernen...leider haben wir hier einen enormen Leistungsdruck der auf die Kinder ausgeübt wird - sprich Leistungegesellschaft.liebe Grüße Manu
AntwortenLöschenHallo Margot, hab eine neue Blog adresse. Würde mich freuen wenn du mich dort auch besuchen kommst! Liebe Grüße Annetta
AntwortenLöschenIch finde es gut, dass den Kindern gezeigt wird, dass diese Welt nicht ausschliesslich von Monstern, Dummköpfen und Totschlägern bewohnt wird, wie man es denken könnte, wenn man die Krawallblätter liest...
AntwortenLöschenAuch das Gute gibt es doch, gute Menschen, die sich für Tiere oder hilfbedürftige Menschen aufopfern...
Und so etwas zu hören oder von solchen Menschen zu lesen, kann glücklich machen...
Glück ist eben auch, Hoffnung zu haben.
LG
Meine Tochter kuschelt morgens immer mit mir im Bett und sagt dann immer mit ihren 4 Jahren "Was für ein Glück, dass wir so eine liebe Familie haben!" Ich finde es so schön, wenn Kinder sich freuen können... für einige ist das Schulfach bestimmt ein kleiner Glückshauch in ihrem Leben!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jenny
Ich denke, solch ein Unterrichtsfach "Glück" ist eine Herausforderung für die Lehrer. Da wird viel Subjektives, Emotionelles von den Schülern einfließen und sollte behutsam behandelt werden. Für so etwas gibt es wohl keine Formeln. Vielleicht hört auch mal das Bildungsministerium des Landes Brandenburg in Deutschland davon und macht sich seine Gedanken.
AntwortenLöschenVielleicht führt ein Schüler auch einmal Shampoo-Reste im Bad als Glück an. Wenn du jetzt auf der Schulbank gesessen hättest, hättest Du es bestimmt gemacht. Lach!
Liebe Grüße von Joachim
wir haben ein stöckchen für dich...
AntwortenLöschenviel spaß
gruß mandy und enzo
"Glück" als Schulfach finde ich eine schöne Idee. Ich wünsche allen Schülern, dass sie Lehrer haben, die mit ihnen dieses Gebiet sorgsam erkunden und ich kann nur wünschen, dass die Schulbehörden und Schulleiter dafür die richtigen Personen auswählen konnten. In jedem Fall ist es schön, wenn mit staatlicher Genehmigung oder Aufforderung darauf hingearbeitete wird in der Welt mehr als nur einen Kampf ums Überleben zu sehen. LG Kuestensocke, die am Wochenende das gleiche Schampoo-Erlebnis wie Du hatte. *grins*
AntwortenLöschenBin völlig fasziniert!
AntwortenLöschenWas für eine geniale, aufrührerische Idee ...
Und was für ein glückliches Land, dessen Kultusminister dieses auch noch durchführen lassen....
Ja, natürlich muß dann jeder Pauker erst einmal für sich definieren, was er unter "Glück" versteht - au weia - und das könnte ja virale Ausmaße annehmen bis in die Familien hinein - "Mami, was iss'n Glück?????" -
Ich wollte, dieses Fach würde sich pandemisch ausbreiten ... denn "Vorurteile" und "Kommunikation" sind doch ebenfalls Unterthemen in dieser Rubrik (wären wir glücklich/er, wären wir auch friedlich/er und somit tolerant/er...)
Meine Hochachtung!
Ach ja ....
felix Austria...
da isses wieder....
Hallo Margot,
AntwortenLöschenwow! Das ist ja mal ein interessanter Ansatz... Mich würde mal interessieren, wie da eine Unterrichtsstunde so aussieht... Hofe jedenfalls, dass das Projekt erfolg hat.
Liebe Grüße,
Steffi
Ghst, ja, so ein Unterrichtsfach hätte mir in der Schule auch gut gefallen.
AntwortenLöschenRegina, ich hoffe es sehr, dass da auf so eine Art unterrichtet wird. Materielle Werte können zwar Sicherheit geben, aber mit dem persönlichen Glück haben sie glaube ich nicht allzu viel zu tun.
Manuela, Vorurteile, das wäre ein sehr wichtiges Thema. Kommunikation, die kann man wahrscheinlich zum Teil lernen, zum Teil ist sie aber auch in der eigenen Persönlichkeit verankert.
Sica, Glück ist auch Hoffnung zu haben, sehr richtig. Glück ist es auch, die Hoffnung nicht aufzugeben, Glück ist es auch, an das Gute zu glauben, Glück ist es auch, den Totschlägern ein positives Lebensbild entgegenzuhalten. Zu schön, um wahr zu sein? Ich hoffe weiter.
Joachim, eine Herausforderung für die Lehrer ist das sicher. Nicht nur, dass sie für sich selbst klären müssen, was das Glück eigentlich ist, sie sollten es auch zulassen, dass es auch andere Arten von Glück gibt.
Antje, ich war selbst verwundert, dass so etwas in Österreich überhaupt möglich ist. Gerade heute habe ich wieder einen schönen Satz gelesen: In Österreich findet die Zukunft immer mit einer kleinen Verspätung statt. Das trifft es sehr gut.
Mo, vorerst geht es einmal um sechs Schulen. Von einer Pandemie kann noch keine Rede sein. Aber die Idee! Aufrührerisch ist gar kein Wort dafür, das ist eine kleine Revolution! War das in Burma, wo das Glück der Einwohner zur Staatsmaxime erhoben wurde?
Steffi, einmal ein Mäuschen sein in so einer Unterrichtsstunde, vielleicht auch zweimal, das würde mir gut gefallen.
Liebe Grüße euch allen von Margot
Jetzt habe ich hier doch glatt Jenny übersehen, entschuldige bitte! Wollte nur sagen, deine Kinder, die sehen sowas von glücklich aus, das ist immer wieder eine Freude.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Margot
Hallöchen Margot
AntwortenLöschenNa das Stundenfach hätte ich auch gerne in der Schule gehabt.
Libe Grüße
Wow das finde ich richtig gut, Glück als Schulfach. das ist wichtig finde ich, denn wer glücklich ist kommt vielleicht weniger auf dumme Gedanken gegen sich oder andere. Auch glaube ich bei all dem negativen was die Welt mom. bereit hält, das die kinder und LEHRER lernen was Glück ist und das hat ja nicht zwangsläufig mit Geld zu tun. Ja Glück liegt oft im kleinsten Detaille so klein das man es gerne übersieht und wenn man genau hinschaut ist da ganz viel kleines Glück und dieses wird zu einem grossen
AntwortenLöschenGlück das hat eigentlich jeder, jeder auf seine Art und wie er es braucht das ist das schöne am Glück----nicht einfach immer nur; "Glück gehabt..."
Lucy, wenn du dann einmal in die Schule gehst, vielleicht gibt's das dann bei euch auch?
AntwortenLöschenKerstin, ja, wenn man das viele kleine Glück zusammenrechnet, dann kommt ein riesengroßes Glück heraus. Siehst du, jetzt habe ich auch wieder was gelernt, auf das wäre ich selbst gar nicht gekommen. Ein schöner Gedanke ist das.
Liebe Grüße von Margot